
Es muss
nicht immer Las Vegas sein. Auch in Deutschland gibt es hin und
wieder die Gelegenheit etwas Spaß zu haben. Hier ein paar
Ereignisse, die für Fahrspass und Aufregung gesorgt haben:
Red Bull Air Race
Ein Rennen der anderen Art gab es am 08. August 2010 auf dem EuroSpeedway Lausitz (Lausitzring) zu erleben. Die Rennserie existiert seit 2005 und findet weltweit an den unterschiedlichsten Orten statt. Von New York über Rio de Janeiro, Abu Dhabi bis hin zum Monument Valley. Erst zum zweiten Mal - nach Berlin 2006 - jagten die Piloten in Deutschland nach der besten Zeit durch die Pylonen (Air Gates).Mehr als 100.000 Besucher zählte der Lausitzring für dieses Wochenende. Und entsprechend mühsam ging es auf der Autobahn voran. Eine zeitlang hatten wir unterwegs Begleitung von einem roten PT Cruiser aus Regensburg und einem silbernen Sebring aus Pirna.


Beim
Air Race wird ein Parcours aus 20 m hohen Pylonen zwei Mal pro
Rennrunde durchflogen. Die Pylonen bestehen aus Segeltuchstoff,
werden aufgeblasen und reißen bei einer Berührung durch das
Flugzeug. Innerhalb von weniger als zwei Minuten werden die Pylonen
wieder einsatzbereit gemacht (siehe auch linkes Bild).
Der
Abstand zwischen zwei Pylonen beträgt 13 m, während die Spannweite
der Flugzeuge ca. 8 m beträgt. Das Starttor wird von den Piloten mit
rund 370 km/h angeflogen. Das lässt erahnen mit welcher Präzision
die Maschinen gesteuert werden müssen.


Die
dabei auftretenden Fliehkräfte sind enorm. Für Sekundenbruchteile
werden bis zu 12 g erreicht. Das heißt also, kurzzeitig wirkt das
zwölffache des eigenen Körpergewichts auf die Piloten ein. Der
dadurch normalerweise auftretenden Bewusstlosigkeit wird mit
besonderen Atemtechniken und einem speziellen G-Race-Suit (wie ihn
auch Jagdflieger benutzen) entgegen gewirkt. Der Anzug verhindert
durch Wasserdruck auf den Beinen, dass zuviel Blut im Körper nach
unten sackt.
Für
Fehler beim fliegen gibt es Strafsekunden. Wird also ein Air Gate zu
hoch durchflogen werden 2 Sekunden auf die Rundenzeit addiert. Wird
gar eine Pylone beschädigt, gibt es 6 Strafsekunden. Was beim Rennen
auf dem Lausitzring jedoch nur ein Mal durch den Japaner Muroya
passierte (was den Kommentator zu der Bemerkung verführte, dass
Japaner nicht erst seit Pearl Harbor gern auf Angriff fliegen).


Einziger Deutscher im Starterfeld war Mathias Dolderer (linkes Bild), welcher beim Rennen auf dem Lausitzring den siebenten Platz belegte. Sieger wurde Österreicher Hannes Arch. Da es das Finale der Saison 2010 war, stand auch der Weltmeister fest: Paul Bonhomme, der Titelverteidiger aus Großbritannien. Dolderer belegte in der Gesamtwertung den achten Platz. Für 2011 wird es keine Meisterschaft geben, was 2012 kommen wird, ist noch nicht bekannt.
Unten noch ein Video vom RBAR
Corvette Driving Days
06.
Juli 2008: Nach erfolgreicher Anmeldung bei den Corvette Driving Days
war es ein paar Wochen später dann soweit. Ausgangspunkt ist das
mobilforum Dresden. Hier wartet ein ganzer Hof voller automobiler
Schönheiten darauf, getestet zu werden.


Diese
drei Modelle werden nun nacheinander von mir in Beschlag genommen:
Eine blaue C6 Coupé mit manuellem Sechs-Gang-Getriebe, eine silberne
C6 Convertible mit einem Sechs-Gang-Automatikgetriebe und
Schaltwippen am Lenkrad. Beide Modelle mit einem 6,2-l-V8 und 321 kW
(437 PS). Und zum Schluss als Krönung die schwarze C6 Z06. Manuelles
Sechs-Gang-Getriebe und 7,0-l-V8 mit 377 kW (512 PS). Wenn schon
böse, dann richtig!


Nach
einer kurzen Unterweisung fängt der Spaß dann auch schon an. Die
Z06 ist das Führungsfahrzeug und das einzige mit einem Instrukteur
(Instrukteurin in meinem Fall) auf dem Beifahrersitz. Die beiden
anderen Fahrzeuge folgen. Ich starte die Tour zunächst in der
offenen C6. Als erstes geht es auf die Autobahn. Da das
Führungsfahrzeug nicht überholt werden soll, lass ich mich ein
Stück zurückfallen, um anschließend mal das Gaspedal
durchzutreten.
Mit
einem infernalischen Röhren schießt der Wagen in Bruchteilen von
Sekunden von 120 auf 180 km/h, der Wind reißt an der noch
verbliebenen Haarpracht, dann muss leider schon wieder abgebremst
werden, da zu viele Sonntagsfahrer auf der A4 rumlungern
(Getdafuckoutamaface möchte man da am liebsten brüllen!). Nach 25
km geht es runter von der Autobahn und auf die Landstraße. Eine
halbe Stunde nach dem Start werden die Fahrzeuge das erste mal
getauscht. Ich nehme jetzt im blauen Coupé Platz. Das manuelle
Schaltgetriebe lässt den Wagen subjektiv noch etwas aggressiver
wirken. Am Ortsausgang runter schalten, das Pedal durchtreten -
ROOOAAAAARRR... -
und schon muss man wieder auf die Bremse, da das Head-up-Display
plötzlich eine 150 anzeigt. Adrenalinschub garantiert! Unfassbar!!


Nach
einer weiteren halben Stunde wird das letzte mal getauscht und ich
steige in die schwarze Z06. Bescheidenheit ist hier fehl am Platz und
ungeniert wird die Fahrzeugleistung an den Flanken präsentiert: 505
amerikanische HP, was 512 deutschen PS entspricht. Wenn man meint,
nach der vorangegangenen Stunde gibt es keine Steigerung mehr,
belehrt einen die Z06 eines besseren. Einen kleinen Spaß, den ich
mir nicht verkneifen kann: Bei der Fahrt durch den Meißner Tunnel
kurz runter schalten, Gas geben und dem durch die Tunnelröhre
verstärkten Gebrüll dieses wilden Tieres lauschen. Was dem einen
die Mailänder Scala ist dem anderen die Z06 im Tunnel. Am Ende des
Tunnels steht ein Blitzer. Da alle drei Fahrzeuge im Funkkontakt
stehen, warnt die Instrukteurin, genau so wie bei zwei weiteren
Blitzern unterwegs, rechtzeitig. Nach Meißen noch mal ein kurzes
Stück Autobahn und schon steht man wieder am Autohaus und wundert
sich wie schnell 90 Minuten verflogen sind.
Auf
zwei Bildern unten kann man das Head-up-Display gut erkennen. Als
nettes Feature wird neben Geschwindigkeit und Drehzahl auch die
Querbeschleunigung in G angezeigt. Alles in allem eine gelungene
Veranstaltung, eine sehr gute Streckenauswahl, die von allem etwas
bot und automatisch der Gedanke an den Text aus "Fiddler on the
roof":
Dear Lord, you made many, many poor people. I know it´s no shame to be poor. But it´s no great honour either. If I were a rich man...
Dear Lord, you made many, many poor people. I know it´s no shame to be poor. But it´s no great honour either. If I were a rich man...

Rally Dresden-Breslau
Am
Wochenende 28. /29.06.2008 startete die Rally
Dresden-Breslau. Durch Einladung vom mobilforum hatte ich im
Vorfeld am 27.06.2008 die Gelegenheit mal wieder Hummer H2 zu fahren.
Da diesmal die Kinder mit an Bord waren bin ich allerdings nur die
Strecke für Weicheier gefahren. Trotzdem hier ein paar Bilder von
der Veranstaltung:

Hummer H3 Event
18.08.2007:
Präsentationsveranstaltung des Hummer H3 in Dresden. Nachdem
der H2 mich in Las Vegas mit seinem Können beeindruckt hatte, wollte
sein kleiner Bruder - der H3 - natürlich nicht nachstehen und
stellte seine Fähigkeiten in Dresden unter Beweis. | ![]() |
Zum
Eingewöhnen führte die Tour zunächst ein wenig über Stadt und
Land, damit man auch die zivilen Manieren des H3 schätzen lernen
konnte. Anschließend einfach runter von der Straße und ein gutes
Stück querfeldein. Nachdem auch dieser Punkt ausgiebig getestet
wurde ging es zurück zum Autohaus, wo die Kür, sprich der
Rampen-Parcours wartete. Optisch zunächst nicht ganz so ansprechend
wie bei "GM The Drive" in Las Vegas, zeigte sich jedoch
schnell, dass es sich auch hier um eine anspruchsvolle Strecke
handelte. Und spätestens als ich mit dem H3 die 60°-Rampe rauf und
runter geklettert bin, war klar, dass er sich nicht hinter dem H2 zu
verstecken braucht. Immer wieder beeindrucken ist auch die Fahrt mit
40° seitlichem Neigungswinkel. Man hat jedes Mal das Gefühl, sich
im nächsten Moment mit dem Schiff auf die Seite zu legen - was
natürlich nicht passiert. Der H3 hat seine (meine) Prüfung
bestanden.
